Mission mal anders

Mission mal anders
Der kath. Missionar Pater Martin Wolf besuchte das Lichtenberg Oberstufen- Gymnasium am Donnerstagmorgen, den 25.10.18, gegen 9:30 Uhr bis ca.11:00 Uhr, um den Schülern der Klassen 12 und 13 aus den katholischen Kursen von Frau Kluge-Nöther und Herrn Marx zu erklären, was seine tägliche Arbeit ist und was der Glaube eigentlich für den Menschen bedeutet.
Der Pater der Oblatengemeinschaft der Unbefleckten Jungfrau Maria stellte zum Einstieg die Frage, ob es denn Gott überhaupt gibt und ob man ihn eigentlich sehen kann.
Die Schüler, die sich in dem Raum befanden, waren alle ein- und derselben Meinung: Gott ist unsichtbar.
Doch wie kann man an etwas glauben, was unsichtbar und nicht existent ist? Doch was ist mit der Liebe und der Freundschaft? Daran glauben wir doch auch!
Ist dies nicht auch etwas, das man ebenso nicht sieht? Es ist ein Empfinden, ein Gefühl, welches auf jeden einzelnen Menschen anders wirken kann.
P.Martin Wolf erklärte, wie es dazu kam, dass er Gott sehen und spüren konnte: Als pubertierender Junge, der sich zuvor nicht wirklich mit dem Thema Gott befasst hatte, besuchte er ein Kloster und nahm an einem Gottesdienst teil.
Es kam genau zu einem Moment, als der Gesang der Mönche seine Seele berührte. Von jetzt an hörte er auf an Gott zu glauben. Er wusste jetzt, dass es einen Gott gibt und dass er existiert.
Dieses Gefühl, diese Existenz Gottes wünscht er jedem einzelnen auf dieser Welt.
Der kath. Missionar vermittelte den Schülern klar und deutlich, dass, sobald man anfängt, sich selbst bewusst zu sein, dass Gott mit uns ist, das Leben für die meisten wieder einen ganz anderen Wert hat. Er erklärte das anhand seines eigenen Beispiels: Für uns elementare Dinge des täglichen Lebens besitzt er nicht, zum Beispiel ein Auto, eine Frau und Kinder oder einen Lohn. Alles Notwendiges und Selbstverständliches für uns heutzutage! Wie wir unseren Ehepartnern das Treue-Versprechen geben, so tun dies auch die Missionare, jedoch gegenüber Gott. Sie leben im Kloster, essen dort und beten gemeinsam, und haben von außenbetrachtet garnicht viel. Doch für P.Martin Wolf ist genau dies, was ihn ausmacht. Manchmal ist weniger, mehr. Er hat alles was er benötigt und ist an nichts gebunden und verpflichtend. Seine Zufriedenheit mit dem, was er besitzt, strahlte er sehr aus.
Durch den Glauben an Gott hat er ein positives Lebensgefühl erreicht, was uns der Missionar durch seine Arbeit auch glaubhaft vermittelt hat. Von Maja Buczek, Q2

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