Projektunterricht und „Deeper Learning“
LOG auf der Netzwerkkonferenz des Club of Rome in Hamburg
„Lernkultur im fächerübergreifenden Projektunterricht“ war das Thema einer Netzwerkkonferenz der Club of Rome-Schulen in Hamburg im Juni dieses Jahres. Als Club of Rome-Schule entsandte das LOG zwei Schülerinnen sowie die Lehrkräfte Miriam Walter und Joschua Jeschke zur Teilnahme an der zweitägigen Konferenz.
Nach der Begrüßung durch den Geschäftsführer der „Deutschen Gesellschaft Club of Rome“, Andreas Huber, stand zunächst ein Einführungsvortrag von Prof. Dr. Anne Sliwka, Bildungswissenschaftlerin an der Universität Heidelberg, zum Thema „Deeper Learning“ auf dem Programm. Die Professorin skizzierte darin ein Bildungskonzept für Menschen im 21. Jahrhundert. Im Fokus stehe „eine Pädagogik für das digitale Zeitalter, das Wissensaneignung und kreatives Problemlösen in einem Lernarrangement verknüpft und aufeinander bezieht.“ Projektorientiertes, problembasiertes sowie forschendes lernen stellten hierbei die Ansätze dar. Es gehe um den Aufbau der Kompetenzen Kommunikation, kritisches Denken, Kollaboration (Teamarbeit) sowie Kreativität.
Im Anschluss fand in einer ersten Arbeitsphase in schulgemischten Gruppen ein Erfahrungsaustausch statt. Fragen wie: „Was gibt es an den Schulen schon und was fehlt noch?“ oder „Was brauchen wir, um dahin zu kommen?“ standen hierbei im Vordergrund.
Während die Schülerinnen und Schüler nach der Mittagspause in Workshops weiterarbeiteten, folgten die Lehrkräfte und Schulleitungen dem Impulsvortrag „Fächerübergreifende Projekte in der Praxis“.
Abschließend wurden die Ergebnisse der ersten Gruppenarbeitsphase präsentiert und dokumentiert, während die Schülerworkshops weiterliefen.
Der zweite Konferenztag wurde mit der Vorstellung eines ‚Tools‘ zur Projektbewertung aus wissenschaftlicher Sicht eröffnet. Sodann präsentierten die Schülerinnen und Schüler die Ergebnisse aus ihren Workshops. Die LOG-Schülerinnen Charlotte Loll und Inga Schäfer hatten hier ein „KI-Toolkit“ in Form eines informativen Flyers erstellt, auf dem Anwendungsbereiche und wertvolle Tipps für eine gute Projektarbeit mit KI (vornehmlich ChatGPT) im Schulunterricht anschaulich dargestellt werden.
Die Konferenz endete mit einer abschließenden schulinternen Arbeitsphase, in der die Gruppen anhand des neu gewonnen Wissens für die eigenen Schulen überlegten, was Lösungen bzw. die nächsten Schritte sein könnten.Nach ihren Eindrücken befragt, zeigten sich die teilnehmenden Schülerinnen vor allem beeindruckt von den schulinternen Arbeitsphasen auf Augenhöhe gemeinsam mit den betreuenden Lehrkräften. Und auch diese zogen eine durchweg positive Bilanz der Konferenz. Es habe ein inspirierender Austausch mit fundierten Fachvorträgen und praxisnehmen Arbeitsphasen mit wertvollen Impulsen für eine zeitgemäße Lernkultur gegeben, so Miriam Walter.
