Physik zum Anfassen: Der große Mausefallenauto-Wettbewerb der E-Phase

„Physik ist trocken“! Dass es auch anders geht, hat der gesamte Jahrgang 11 unserer Schule in einem besonderen Projekt eindrucksvoll bewiesen. Im Rahmen des Physikunterrichts konstruierten über 90 Teams sogenannte Mausefallenautos – Fahrzeuge, die allein durch die Energie einer gespannten Mausefalle angetrieben werden. Nach acht Wochen Tüftelei und Optimierung gipfelte das Projekt in einem Schulwettbewerb mit zwei Disziplinen: Reichweite und Beschleunigung.

Von der Idee zur Bewegung

Im Themenfeld „Mechanik und Energie“ war die Aufgabe klar: Aus vorgegebenen Mausefallen – zur Verfügung gestellt durch die Schule – sollten die Schülerinnen und Schülern ein möglichst effizientes Fahrzeug bauen. Ob lang und leicht für die Weite oder kompakt und schnell für den Sprint – die Gestaltung war vollkommen freigestellt. So entstanden in den Klassen jeweils rund acht Autos, welche physikalisch fundiert durchdacht werden mussten. Die Fahrzeuge wurden dabei nicht nur auf ihre Leistung getestet, sondern auch die technische Dokumentation floss in die Bewertung mit ein.

Schulentscheid

Nach den klasseninternen Wettbewerben traten die jeweiligen Siegerteams beim Schulfinale gegeneinander an. Wer kommt am weitesten? Wer schafft die zwei Meter am schnellsten?

In der Disziplin Reichweite setzte sich das Team der 11-11 mit 24,5 Metern durch. Auf Platz zwei landete das Team der 11-5, dessen Auto immerhin noch stolze 19,2 Meter zurücklegte.

In der Sprint-Disziplin überzeugte das Team der 11-12 mit einem besonders schnellen Modell: Es bewältigte die 2-Meter-Strecke in nur 1,1 Sekunden.

Neben den technischen Herausforderungen wurde auch das das schönste Mausefallenauto der Schule gevotet. Hier stand nicht die physikalische Leistung im Vordergrund, sondern Design und Originalität. Dabei gewann das Auto der 11-7.

Lernen mal anders

Das Projekt kam bei den Schülerinnen und Schülern gut an. Viele lobten die praxisnahe Herangehensweise und die Möglichkeit, Physik einmal „mit den Händen“ zu begreifen. „Eine willkommene Abwechslung zum sonst eher trockenen Physikunterricht in der Oberstufe“, so lautete das Fazit mehrerer Beteiligter. Zugleich förderte das Projekt Kreativität, Teamarbeit und technische Problemlösung – Kompetenzen, die weit über den Physikunterricht hinausgehen.

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