So ein Theater – Wie Schülerinnen und Schüler des DS-Kurses Seitz die Arbeit erlebt haben

Ein Abend voller Überwindung – „Real eyes – realize – real lies“

Im Lichtenberg-Oberstufengymnasium haben mein DS-Kurs und ich unser Theaterstück „Das‘ crazy, ich brauch‘ Therapie – ein Sittengemälde in sechst Bildern“ vorgeführt. Dabei folgten mit dem Leitspruch „Real eyes – realize – real lies“. Es war ein Abend voller spannender Aufführungen und neuen Eindrücken von Personen, die man so, wie sie sich beim Spielen zeigten, noch nie gesehen hatte. 

Netterweise konnten wir die Aula der Heinrich-Böll-Schule als Bühne für unsere Aufführung nutzen und fühlten uns hier wie richtige Schauspieler. Unser Stück entstand vor dem Hintergrund des Dramas „Der zerbrochene Krug“, welches uns inspirierte und auf den Slogan „die Wahrheit und nichts als die Wahrheit“ brachte, welcher für uns zur Orientierung für die Entwicklung unserer Szenen wurde. 

Anfangs wusste ich nicht so ganz, wohin mit mir, bekam dann aber im Laufe der Entwicklung unseres Stückes immer mehr Sicherheit und auch mehr Rollen zugeteilt, an denen ich mich orientieren und ausprobieren konnte. Mit der Zeit begann ich immer mehr Spaß daran zu empfinden, vor allem auch, weil ich mit meinem Text und der Rolle immer sicherer wurde. Endlich konnte ich meine Sorgen und Ängste überwinden und das erste Mal vor Publikum auf der Bühne spielen. Dieser Auftritt hat mir gezeigt, dass es eigentlich gar nicht so schlimm ist, wenn alle einen anschauen, weil ich mir einfach dachte: „Fake it till you make it“ und mir überlegte, dass das Publikum mich entweder als die eingeschüchterte Schülerin, die lieber wo anders wäre, sehen kann oder eben als die Selbstbewusste, die das Rampenlicht genießt. Dies alles lag an diesem Nachmittag in meiner Hand.

Bericht: Alida-Marie Thomas

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Vom Lügen und Betrügen

„Das‘ crazy, ich brauch’ Therapie – ein Sittengemälde in sechs Bilder“, ist eine Szenencollage, welche von dem Q2 DS Kurs von Frau Seitz am 01.04.2025 in der Aula der Heinrich-Böll Schule in Bruchköbel vorgespielt wurde.

In langer harter Arbeit, viel intensiver Probenzeit und mit starken Einfällen haben wir uns im Kurs ein ideenreiches Stück ausgedacht, worin sich jeder Einzelne und jede Einzelne gut einbringen konnte.

Alles fing mit der Grundidee des Lügens und Betrügens an, die uns bei der Lektüre des Dramas  „Der zerbrochene Krug“ von Heinrich von Kleist als zentral erschienen war. Wir sammelten zunächst mit Ideenkarten und Schlagwörtern an Pinnwänden alles, was uns zum Thema einfiel, und experimentierten mit szenischen Umsetzungen, die immer auf die Botschaft „die Wahrheit und nichts als die Wahrheit“ hinführen sollten.

Eine Szene fand in einem Klassenraum statt, die andere Zuhause, in der einen flogen Fäuste, in der nächsten Handys – jede Szene war individuell gestaltet, jedoch waren sie alle durch die Rahmenhandlung einer Therapiesitzung miteinander verknüpft. Jede Person aus der Sitzung hatte ihre ganz eigene Geschichte, die in der Sitzung zur Sprache kam und aufgedeckt wurde. Auf der einen Bühnenhälfte fand die Therapiesitzung statt und auf der anderen war der dazugehörige Rückblick zu erleben. Jeder aus der Sitzung hatte eine individuelle Geschichte zu erzählen, die er entweder in der Rückblende selbst spielte oder durch Rollensplitting von einem anderen Spieler dargestellt wurde.

Die Mitschülerinnen und Mitschüler des Kurses nervös und ängstlich zu erleben, deren Lampenfieber zu spüren, hat mir selbst auch sehr geholfen, da ich so wusste, dass ich damit nicht allein bin und es anderen genauso geht. Wir waren alle sehr nervös und sehr präsent und sind als ein eingespieltes Team zusammen aufgetreten.

Abwechslung, harte Arbeit und Zusammenhalt waren in der Vorbereitung nötig, denn wie sonst soll man gute Ergebnisse in der Gruppe erarbeiten und dann von der Bühne aus das Publikum auf Trapp halten? Mag schwer klingen, für manche sogar unmöglich, dennoch haben wir im Kurs von Frau Seitz gezeigt, dass dies sehr gut möglich ist und wurden nicht nur mit begeistertem Applaus der Zuschauer belohnt, sondern haben auch direkt noch gute Noten abgeräumt. Denn die Entwicklung des Stückes, die Probenarbeit und die finale Aufführung waren nicht nur eine aufregende Herausforderung, sondern auch ein großer Teil unserer Note – also sozusagen unsere Klausur.

Ich selbst sowie jeder andere aus dem Kurs kann mit Sicherheit sagen, dass sich die Arbeit gelohnt hat, jeder ist aus seiner Komfortzone getreten und wir sind stärker zusammengewachsen. Wir haben uns besser kennengelernt und – und das ist das Wichtigste – hatten richtig viel Spaß dabei!Danke für diese Erfahrung, danke an unser Publikum und danke an Frau Seitz.

Bericht: Ines Janati Idrissi

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Das‘ crazy, ich brauch‘ Therapie

Hallo, ich war als Therapeut ein Teil des Theaterstücks „Das‘ crazy, ich brauch‘ Therapie – Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit´´. Die Idee des Stückes basiert auf dem Drama „Der Zerbrochene Krug“, das wir alle im Deutschunterricht gelesen haben. Mit diesem Buch haben wir uns als DS-Kurs viel beschäftigt und so auch festgestellt, dass dieses Drama auf den Aspekten Lüge und Wahrheit basiert. Diese Aspekte haben wir ausgebaut und in viele Stunden Ideen gesammelt, um ein Stück zu gestalten. Als erstes waren es nur einzelne Szenen, die wir aber durch eine Rahmenhandlung zu einer Szenencollage zusammenführen konnten: In die Therapiesitzung haben wir die fertigen Szenen eingebaut und zu einer Geschichte verknüpft. In der Therapie saßen jetzt Menschen, die alle schon mit Lüge und Wahrheit zu tun hatten und damit ein Problem entwickelten. Mit diesem Stück wollten wir den Menschen einen Spiegel vorhalten, weshalb wir ihm auch den Untertitel „Ein Sittengemälde in sechs Bildern“ gaben. Jeder sollte sehen, was für eine Macht die Lüge und Wahrheit haben. 

Wie wir auch zum Schluss unseres Stücks sagten, so meinen wir es auch: „Wir fordern die Wahrheit und nichts als die Wahrheit“. Genau diese Botschaft wollten wir vermitteln. 

Während der Entwicklung des Stücks habe ich mich immer wohl gefühlt, das liegt auch daran, dass wir immer eine sehr gute Gruppendynamik hatten. Ideen wurden immer gehört, es wurde verbessert, angenommen oder auch emphatisch abgelehnt, was dafür gesorgt hat, dass jeder sich einbringen konnte. Während der Proben musste ich mich mit viel Text auseinander setzten, dies fiel mir am Anfang noch schwer, da ich es nicht gewohnt war. Ich habe es jedoch nach ein paar Proben schon nicht mehr als Problem empfunden und konnte gut damit umgehen.  

Unser Kurs kann stolz auf sich sein, da wir der einzige Kurs waren, der ein komplett eigenes und damit brandneues Stück verfasst hat. Das‘ crazy, ich brauch‘ Therapie

Bericht: Rufus Reiner Kahabka

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Bruchköbel – Theater am LOG, was für ein Spektakel!

Am 01. April 2025 hatten wir, der 12er DS-Kurs von Frau Seitz, eine umwerfende Theater-Aufführung in der Heinrich-Böll-Schule. Wir Schüler des LOG’s führten vor Publikum das selbstentwickelte Stück „Das‘ crazy, ich brauch‘ Therapie – Die Wahrheit und nicht als die Wahrheit“ auf. 

Unser Thema hatten wir an das Drama „Der zerbrochene Krug“ angelehnt, da es dort auch um Lügen und Wahrheit geht. Der Kurs teilte sich in kleine Gruppen auf, welche sich dann ihre Szene selbst ausdachten. Wir führten die einzelnen Szenen immer und immer wieder vor uns selbst auf, damit wir uns verbessern und auch Tipps geben konnten. Frau Seitz war stets zur Seite, um uns gute Ratschläge zu geben, die Ideen zu verfeinern und unser Spiel zu verbessern. Schließlich wollten wir ja der beste Kurs von 5 sein.

Mehrere Wochen und Überstunden sind dort rein geflossen. Mit dem Stück wollten wir aussagen, dass die Wahrheit oftmals besser ist als zu lügen, da man dadurch, wie das Publikum in unserem Stück sehen konnte, schnell Therapiebedarf entwickeln kann.  

Der Lehrplan des Faches DS in Stufe 12 sieht vor, dass man ein Stück vor Publikum aufführt, sozusagen als Klausurersatzleistung, aber auch damit viele Leute zum Beispiel Eltern mal sehen können, was ihre Kinder so in der Schule machen. 

Die Zusammenarbeit führte dazu, dass der Kurs zusammenwuchs und wir immer mutiger, präsenter und besser wurden und sich keiner mehr unwohl auf der Bühne fühlte, das Schamgefühl wurde gesenkt. Des Weiteren bekamen wir auch alle eine Note auf unser Stück und unser Spiel. Und das war die Wahrheit und nichts als die Wahrheit. 

Bericht: Toni Gottlieb

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