Vor Beginn des Versuches ist außerhalb der Gurkenscheibe Wasser, in dem sehr viel Salz gelöst ist. Innerhalb der Gurkenscheibe ist ebenfalls Wasser, hierin sind aber kaum gelöste Stoffe. Während des Versuchs ist Wasser aus der Gurkenscheibe in die salzhaltige Lösung nach außen gedrungen. Die Lösung außen wird verdünnt. Die Gurkenscheibe zieht sich zusammen und wird weich. Dass dies am austretenden Wasser liegt, kann man noch deutlicher erkennen, wenn die die Gurkenscheibe in bisher trockenes Salz gelegt wird.
Im zweiten Teil des Versuches sind die Verhältnisse genau umgekehrt. Nun ist in der Gurke eine Lösung, die mehr gelöste Teilchen enthält. Dementsprechend dringt Wasser in die Gurkenscheibe ein und diese beginnt sich wieder auszudehnen und straffer zu werden. Die Lösung im Inneren wird verdünnt.
Den gleichen Effekt kann man auch an anderen Pflanzenbestandteilen beobachten. Dies dauert zum Teil allerdings relativ lange, z.B. wenn man eine eine Kirsche für einige Tage im feuchten Salz und dann anschließend wieder im destillierten Wasser aufbewahrt.