Aus geometrischer Sicht sind verschiedene Strukturen möglich, die auf diese Weise den Zusammenhalt des Ionenkristall gewährleisten, indem sie die abstoßenden Kräfte minimieren. Welche Struktur von bestimmten Ionen verwirklicht wird, hängt entscheidend vom Größenverhältnis der beteiligten Ionen ab. Auch dies kann man mit dem Satz des Pythagoras erklären.
Je größer die zentrale Kugel, desto mehr Kugeln gegebener Größe können sich um sie herum lagern.
Wenn die Anionen und Kationen (etwa) gleich groß sind, passen um jede Kugel 12 andere Kugeln. In dieser Art werden z.B. auch Orangen auf dem Markt gestapelt. Man spricht von 12facher Koordination.
Wenn einer der beiden Ionen kleiner ist, erhält man nacheinander 8fache, 6fache und dreifache Koordination. Man muss sich diese Anordnungen entsprechend in alle 3 Dimensionen des Raumes wiederholt fortgesetzt vorstellen.
Alle diese Bautypen kommen in der Natur bei verschiedenen Kristallen vor.