Weitere Eigen­schaften von Salzen

Auch weitere ihrer Eigenschaften lassen sich aus der Struktur der Salze erklären:

1. der meist hohe Schmelzpunkt

2. mechanisch reagieren Salze auf Schlag spröde.

Verbindungen, die aus Molekülen aufgebaut sind, haben oft einen niedrigen Schmelzpunkt. So schmilzt Wasser schon bei 0o C, Kohlendioxid bei –78,5o C. Kochsalz hingegen schmilzt erst bei 801o C.

Um einen Eiskristall zu schmelzen, müssen lediglich die relativ schwachen Wasserstoffbrückenbindungen zwischen den Wassermolekülen zerstört werden. Beim Schmelzen eines Kohlendioxidkristalls werden die noch schwächeren Van-der-Waals-Bindungen zerstört (zu beidem: siehe den Menüpunkt „die schwachen Bindungen“). Wird hingegen ein Salz geschmolzen, muss die starke Ionenbindung aufgebrochen werden, was in der Regel erheblich mehr Energie erfordert.

Die Eigenschaft, einen hohen Schmelz- und auch Siedepunkt zu haben, teilen die Salze mit allen Stoffen, bei denen beim Schmelzen „echte“ Bindungen zerstört werden müssen: Metalle, Silikate wie z.B. Quarz (SiO2), Diamant, Graphit.

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