Die Vorgänge bei der Lösung einer Ionenverbindung 2

Wenn nun z.B. ein Salzkristall in Kontakt mit Wasser kommt, passiert folgendes:

Aufgrund der Wärmebewegung der Wassermoleküle kommt es ständig zu Zusammenstößen zwischen diesen und den Ionen im Kristall.

Lösung

Dabei können einzelne Ionen, besonders an den Ecken und Kanten, wo sie nicht so stark gebunden sind, aus dem Kristallgitter herausgeschlagen werden (Bild: b).

Durch seine starke Ladung sammeln sich um das Ion sofort Wassermoleküle, die ihre jeweils entgegengesetzte Partialladung (das kleine δ) dem Ion entgegendrehen (Bild: c). Dadurch bildet sich die sogenannte Hydrathülle um das Ion, ein Kranz von Wassermolekülen, die relativ fest an das Ion gebunden sind. Der ganze Vorgang, der sich, falls genügend Wasser vorhanden ist, fortsetzt bis zur völligen Auflösung des Salzkristalls, heißt Hydratisierung oder Hydratation.

Die Ionen werden mitsamt ihrer Hydrathülle aufgrund der Wärmebewegung (= Brown'sche Molekularbewegung) im Wasser herumgeschubst (Bild: d).

Wenn das Wasser verdunstet, lagern die Ionen sich wieder zu einem Ionenkristall zusammen.

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