(von W. Himmelheber).
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Wir sehen: die Orbitale überlappen sich. Es entstehen jedoch nicht genügend Atombindungen, um alle Metallatome zusammenzuhalten, da jedes Aluminiumatom nur 3 Außenelektronen hat, aber 4 Orbitale. In der Animation sind die Atome in senkrecher Richtung durch Elektronenpaare verbunden, in waagerechter Richtung aber nicht.
Es ist typisch für Metallatome, nur ein bis drei Außenelektronen zu besitzen.
Um dennoch eine Bindung zustande zu bringen müssen die Elektronen gerecht geteilt werden.
Die Außenelektronen können bei gerechter Teilung aber nicht mehr in ihren Orbitalen bleiben. Wir lassen also die gelben Ovale weg. Die Reste der Atome, die sogenannten Atomrümpfe, werden dafür mit einem Kreis markiert.
Dass die Elektronen weiter dort kreisen, wo ihre Orbitale waren, macht nun eigentlich keinen Sinn mehr.
Die Außenelektronen bewegen sich nun regellos in den Zwischenbereichen zwischen den Atomrümpfen. Man kann sie nicht mehr einem bestimmten Atom zuordnen. Sie verhalten sich ähnlich wie Gasatome. Man spricht deshalb auch vom Elektronengasmodell.
Das negativ geladene Elektronengas hält nun die positiv geladenen Atomrümpfe zusammen. Dies ist die Metallbindung. Sie funktioniert, wie die Ionenbindung, durch elektrostatische Anziehung, die in alle Richtungen gleichmäßig wirkt. Die Metallbindung ist also, anders als die Atombindung, nicht gerichtet und kann deshalb auch nicht mit Lewis-Formeln dargestellt werden.
Diese Animation zeigt sechs einzelne Atome Aluminium in der gleichen Darstellung wie bei der Atombindung.
In einem Gedankenexperiment lassen wir die Atome zunächst zusammenrücken, damit sie eine Bindung eingehen können.