Auch dies geht über den Stoff des Lehrplans hinaus:
Die 4 Orbitale der 3. Schale, die wir erwähnt haben, können maximal 8 Elektronen aufnehmen. Wenn wir also die erste Schale mit 2 Elektronen (vollständig gefüllt), die 2. Schale mit 8 (vollständig gefüllt), und die 3. Schale auch mit 8 Elektronen gefüllt haben (beim Edelgas Argon), ist auf der 3. Schale noch Platz für weitere 10 Elektronen. Wenn wir also zum nächsten Element im Periodensystem weitergehen, dem Kalium, sollte man annehmen, dass es mit der Befüllung der 3. Schale weitergeht.
Aus energetischen Gründen, die uns eine Quantenphysikerin erklären müsste, wird jedoch als nächstes die 4. Schale angefangen: Kalium und Calcium bekommen 1 bzw. 2 Elektronen auf die 4. Schale. Dann erst geht es mit der 3. Schale weiter: es folgen die Nebengruppenmetalle Scandium bis Zink. Bei ihnen kommen nun die verbliebenen 5 Orbitale der 3. Schale ins Spiel. Die räumliche Verteilung der Elektronen ist dann wieder eine andere. Dazu kommt, dass ja die beiden Elektronen der 4. Schale räumlich weiter außen angeordnet sind, als die Elektronen der 3. Schale. Deshalb ist die Chemie der Nebengruppen nicht ganz so einfach zu verstehen und wird in der Schule weniger behandelt.